Die Pianistin trat beim Eröffnungskonzert des Hambacher Musikfestes 2016 mit Werken von Ferdinand Ries, Franz Schreker und César Franck auf. 1982 in Riga als jüngste von drei Schwestern einer lettischen Musikerfamilie geboren, begann Lauma Skride im Alter von fünf Jahren Klavier zu spielen und wurde wenig später Schülerin von Anita Paze an der Musikhochschule Emil Darzins in Riga. Abschließend studierte sie in der Klasse von Prof. Volker Banfield an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Seit ihrem elften Lebensjahr nahm sie an zahlreichen internationalen Wettbewerben teil (u. a. Maria Canals in Spanien und Cleveland International Piano Competition USA) und wurde mehrfach ausgezeichnet. Wunderbar sensibel, mit herrlichen Klangfarben, immer wieder auch mit hochvirtuosem Elan sei das Spiel von Lauma Skride, wie es ihr der Bayerische Rundfunk in einer Rezension attestiert. Kombiniert mit einer brillanten Technik sind dieses die Eigenschaften, mit denen es Lauma Skride gelingt, als Solistin wie als Kammermusikerin gleichermaßen auf den wichtigsten nationalen und internationalen Podien zu begeistern. Insbesondere für ihre Interpretationen des deutschen klassischen und romantischen Repertoires wird die Wahl-Berlinerin Lauma Skride, seit 2008 Trägerin des Beethoven-Ringes, geschätzt. Sie gastierte bei Orchestern wie dem hr-Sinfonieorchester Frankfurt, den Hamburger Symphonikern, der Dresdner Philharmonie oder dem Orquesta de Gran Canaria. Zu den Dirigentinnen und Dirigenten, mit denen Lauma Skride arbeitet, gehören Andris Nelsons, Kristjan Järvi, Anu Tali,
Muhai Tang, John Storgards, Pedro Halffter, Yan Pascal Tortelier und Cornelius Meister. In den letzten Jahren gastierte sie u. a. bei den Heidelberger Philharmonikern, den Essener Philharmonikern unter Tomas Netopil, beim Staatsorchester Bremerhaven und beim Osnabrücker Symphonieorchester. Regelmäßig ist Lauma Skride zudem mit ihrer Schwester, der Geigerin Baiba Skride, auf bedeutenden internationalen Podien zu erleben. Feurige Energie, jugendliche Frische und höchste Sensibilität sind mittlerweile zu Markenzeichen des Duos geworden. Zu weiteren Kammermusikpartnern Lauma Skrides zählen Daniel Müller-Schott, Sol Gabetta und Julian Steckel, sowie Jörg Widmann, Christian Tetzlaff und das Armida Quartett. 2007 spielte Lauma Skride den Klavierzyklus „Das Jahr“ von Fanny Hensel ein und wurde für diese Aufnahme mit dem Echo-Klassik Preis als beste Nachwuchskünstlerin geehrt. 2011 erschien die Einspielung der Ungarischen Tänze von Johannes Brahms in einer Bearbeitung für Violine und Klavier von Joseph Joachim. Im Sommer 2015 wurde eine CD mit einem rein skandinavischen Programm aufgenommen.