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Zyklus 16 | 2025-2026

Der 16. Zyklus der KLASSIK-REIHE beginnt am  2. November 2025.


Abonnements | ab 1. August 2025

Bestehende Abonnements verlängern sich um ein Jahr, sofern sie nicht bis 31. Juli 2025 gekündigt sind. Die Abonnement-Preise sind für Mitglieder des Förderkreises vergünstigt.

Kategorie I: 130 Euro (Mitglieder 110 Euro)
Kategorie II: 100 Euro (Mitglieder 80 Euro)
Schüler, Studierende: 27 Euro (Mitglieder 17 Euro)

Abonnements können nur über den Förderkreis bestellt werden.

E-Mail: aboservice@hambachermusikfest.de | ab 1. August 2025
– telefonisch unter 0176 – 48 99 43 26 | ab 1. August 2025
– per Post: Förderkreis Hambacher Musikfest e. V.
Mandelring 69 | 67433 Neustadt

Saalbau: Bestuhlungsplan

Einzeltickets erhalten Sie ab 1. September 2025 bei Ticket Regional.

Sonntag, 2. November 2025, Beginn 18 Uhr
Saalbau Neustadt

 

SPÄTE WERKE

 

Dmitri Schostakowitsch (1906-1975)
Streichquartett Nr. 15 es-Moll op. 144

Ludwig van Beethoven (1770–1827)
Streichquartett cis-Moll op. 131

 

Ein besonderer Zauber liegt über dem Spätwerk von Komponisten. Im Falle Ludwig van Beethovens trägt zur Aura bei, dass er sich am Ende seines Lebens nur noch der Gattung Streichquartett gewidmet hat. Und dass er mit seinen letzten Quartetten weit das Tor zur Moderne aufstößt. Opus 131, das vorletzte, hielt Beethoven selbst für sein bestes Streichquartett. Die sieben Sätze folgen ohne Pause aufeinander. In der Tonart der »Mondschein-Sonate« stehend, durchwandert das Werk von der schwermütigen Fuge am Beginn bis zum sturmdurchbrausten Finale eine ganze Welt. Nach dem Vorbild Beethovens hat auch Dmitri Schostakowitsch in seinen späten Quartetten nach neuen Formen gesucht. Das letzte, das der schwerkranke Komponist im Jahr vor seinem Tod geschrieben hat, besteht ausschließlich aus ineinander übergehenden langsamen Sätzen. Es erzählt flüsternd, klagend, schreiend von Trauer, Verzweiflung, Auflehnung, Resignation – ein bewegender Abschied von der Welt.

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Sonntag, 7. Dezember 2025, Beginn 18 Uhr
Saalbau Neustadt

 

TSCHECHISCHE ERZÄHLUNGEN

 

Bedřich Smetana (1824-1884)
Streichquartett Nr. 1 e-Moll »Aus meinem Leben«

Erwin Schulhoff (1894-1942)
Fünf Stücke für Streichquartett

Antonín Dvořák (1841-1904)
Streichquartett Es-Dur op. 51

 

Der seltene Fall einer musikalischen Autobiographie ist das erste Streichquartett von Bedřich Smetana. Es schildert Erinnerungen an die Tanzvergnügungen der Jugendzeit und die erste Liebe, nimmt Bezug auf die Wiederentdeckung der nationalen Musik und auch auf die Katastrophe der Taubheit, unter der Smetana am Ende seines Lebens litt. Erwin Schulhoff, in Prag geboren und 1942 im Internierungslager Wülzburg gestorben, war einer der vielseitigsten und experimentierfreudigsten Komponisten des frühen 20. Jahrhunderts; und ein lebenslustiger Mensch. In den »Fünf Stücken für Streichquartett« spiegelt sich seine Leidenschaft für Modetänze, mit humorvollen Details wie einem Wiener Walzer im Zweiertakt. Antonín Dvořák wurde mit seinen Slawischen Tänzen über Nacht zum komponierenden Shootingstar. Man bestürmte ihn mit Anfragen für neue Werke. Das so genannte »Slawische Streichquartett«, das er in dieser Zeit schrieb, wurde mit seinen volkstümlichen Tanzrhythmen und eingängigen Melodien sofort zu einem Publikumsliebling.

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Sonntag, 25. Januar 2026, Beginn 18 Uhr
Saalbau Neustadt

 

GYÖRGY KURTÁG
ZUM 100. GEBURTSTAG

 

Joseph Haydn (1732–1809)
Streichquartett h-Moll op. 33/1

György Kurtág (geb. 1926)
Six moments musicaux op. 44 für Streichquartett

Hommage à Mihály András, op. 13,
12 Mikroludien für Streichquartett

Johannes Brahms (1833-1897)
Streichquartett B-Dur op. 67

 

György Kurtág vermittelte dem Mandelring Quartett bei einer eindrucksvollen Begegnung 1992 nachhaltige Impulse. Sparsamste Mittel, knappe Gesten, präzise Zeichnung sind Markenzeichen von Kurtágs Musik. Die 12 Mikroludien, dauern teilweise keine halbe Minute: »Spiegelungen einer ganzen Welt in einem Wassertropfen«, wie in einer poetischen Beschreibung zu lesen ist. Funkelnde Charakterbilder sind auch die »Six moments musicaux« von 2005, in denen Kurtág Kollegen von Messiaen bis Janáček seine Reverenz erweist. In ihrem spielerischen Zugriff mag man einen Widerschein von Joseph Haydns originellem Opus 33 sehen, das als Geburtsstunde des klassischen Streichquartetts gilt. Johannes Brahms wiederum nimmt mit seinem Quartett in B-Dur auf die Wiener Vorbilder Bezug. Das zeigt sich im klaren Aufbau ebenso wie im heiteren Charakter. Diese Anklänge an ungarische Folklore hätten Haydn sicher ebenfalls Freude gemacht.

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Sonntag, 19. April 2026, Beginn 18 Uhr
Saalbau Neustadt

 

VIOLA – MON AMOUR

 

Alexander von Zemlinsky (1871-1942)
Zwei Sätze für Streichquintett

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Streichquintett g-Moll KV 516

Antonín Dvořák (1841-1904)
Streichquintett op. 97 »Amerikanisches Quintett«
mit Roland Glassl, Viola

 

Erstaunlich viele bekannte Komponisten haben die Bratsche zu ihrem Lieblingsinstrument erkoren: Bach, Mozart, Beethoven, Dvořák, Hindemith…
Mozart hat mit der Erweiterung des Streichquartetts um eine zweite Bratsche den Prototypen einer neuen Gattung geschaffen. Sein g-Moll-Quintett KV 516 gehört ebenso zu den Klassikern des Repertoires wie Dvořáks »Amerikanisches«, das während seiner Zeit in New York entstanden ist und ein Flair von indianischer Folklore verströmt. Nur selten im Konzertsaal zu erleben sind dagegen Zemlinskys »Zwei Sätze für Streichquintett«: ein frühes Meisterwerk, noch zu Studienzeiten entstanden und gekleidet ins klangliche Gewand seines Vorbildes und Förderers Brahms.

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