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Blick über Neustadt ins Rheintal, gegenüber Heidelberg und Odenwald (© Wilfried Dechau)

Das Beste der Metropolregion

Bis 1936 und von 1945 bis 1950 hieß die Stadt „Neustadt an der Haardt“ – eine Präzisierung, die der wunderbaren Lage am Rand des Pfälzer Waldes zur Rheinebene Rechnung trägt. Den topografischen Reiz offenbaren auch die frühen und noch heute in Resten erhaltenen Burgen Winzingen (10. Jahrhundert) und Wolfsburg (frühes 13. Jahrhundert).
1920 wurde Neustadt kreisfreie Stadt. Bereits 1927 etablierte sich hier die Gauleitung der NSDAP, wobei Josef Bürckel als Gauleiter eine besonders dunkle Phase in der Neustädter Geschichte dominierte. Im März 1945 wurde Neustadt von US-Truppen besetzt, dann Teil der französischen Besatzungszone. Im Zuge von Verwaltungsreformen 1969 und 1974 wurden Neustadt unter anderem die Dörfer Gimmeldingen, Haardt, Königsbach und Hambach eingemeindet.

Mehr unter: https://www.neustadt.eu

Tourist-Information
Hetzelplatz 1
67433 Neustadt an der Weinstraße
Telefon: 06321-92 68 92
Fax: 06321-92 68 91

 

Die Wolfsburg in Neustadt (© Wilfried Dechau)

 

Besuchen und Wandern

Ein dichtes Netz aus Wander- und Fahrradwegen, die klimatisch milden Verhältnisse im Rheintal mit den Weinfeldern, Sehenswürdigkeiten und der Nähe zur Metropolregion Rhein-Main-Neckar prädestinieren Neustadt als Ausgangspunkt für Freunde von Natur und Kultur. Keltische Siedlungsspuren auf dem Stadtgebiet weisen in eine weit zurückreichende Geschichte. 1275 verleiht Rudolf von Habsburg dem Ort Stadtrechte. Die wechselhafte politische Entwicklung in der Pfalz – Reformation und Dreißigjähriger Krieg – hinterlässt Spuren, auch wenn Neustadt im Pfälzischen Erbfolgekrieg weitgehend verschont blieb. Als französische Truppen in den 1790er Jahren das linke Rheinufer besetzen, wird Neustadt Verwaltungssitz („chef-lieu“) eines Kantons im Departement Donnersberg. 1815, nach dem Wiener Kongress, wurde Neustadt zuerst an Österreich, 1816 dem Königreich Bayern zugeschlagen, zu dem es bis Ende des Zweiten Weltkriegs gehörte.

Blick von der Villa Ludwigshöhe ins Rheintal (© Wilfried Dechau)

Die „Toskana Deutschlands“

Ludwig I., König von Bayern, dessen Vater Maximilian I. aus der Pfalz stammte, ließ sich im nahen Edenkoben einen Sommersitz nach italienischem Vorbild bauen. Die traumhaft über der Rheinebene gelegene Villa entstand 1846-1852 nach Plänen von Friedrich Wilhelm von Gärtner und Leo von Klenze. Inzwischen gehört die Villa dem Land Rheinland-Pfalz und ist ein reizvoller Ausflugsort. Der mit pompejanischen Wandmalereien ausgeschmückte Hauptraum dient heute als kleiner Konzert-Saal.

Hinauf zum Schloss!

Den Festsaal des Schlosses nutzt das nach ihm benannte HAMBACHER MUSIKFEST seit 1997 als Aufführungsort von Eröffnungs- und Abschlusskonzerten. 2005 bis 2008 baute der Berliner Architekt Max Dudler das Schloss um und erweiterte es mit einer Terrasse und einem Raum für Gastronomie.