Mit dem Schostakowitsch-Zyklus wird der neue Konzertraum im Mandelring eingeweiht. (Bild: Wilfried Dechau)
„Noblesse der Tongebung“
Das Mandelring Quartett spielte an drei Tagen alle Streichquartette von Dimitri Schostakowitsch (1873–1943) zur Einweihung des zum Konzertsaal ausgebauten Gewölbekellers im Mandelring 69.
Zum Spiel des Mandelring Quartetts sei eine Kritik aus dem Deutschlandfunk zitiert: „Sie spielen Schostakowitsch mit einer Noblesse der Tongebung und einer Delikatesse der harmonischen Beziehungen, als habe sich dieser Komponist in Wahrheit auf der Suche nach der verlorenen Zeit befunden. Und plötzlich atmet diese Musik eine innere Freiheit, gewinnen die Dissonanzen eine klangliche Schönheit, als seien diese Quartette nicht mehr von dieser Welt.“
Die Rheinpfalz kommentierte: „Das Mandelring Quartett, dessen ungewöhnliche Präsentation der Schostakowitsch-Gesamtschau in Neustadt an die Folge Kloster Maulbronn (2011), Berlin und Madrid andockte, agierte auf eine Weise, die den fast missionarischen Sendungsimpuls mit der Interpretation dieser Ausnahmemusik in jedem einzelnen Moment neu auferstehen ließ. Beim Zuhören gab es kein Entrinnen, das aufreibende, kompromisslos entfesselte Spiel der Vier auf dem Podium entgrenzte, zog den Zuhörer unwillkürlich hinein in die oft aberwitzig aufgepeitschte, traurige, dabei nicht selten zum Hinschmelzen elysischen Schicksalsmusik.“
Gespielt wurde am
Freitag, 29.10. 19.00 Uhr Nr. 1-3, 18.30 Einführung
Samstag, 30.10. 16.00 Uhr Nr. 4+5
Samstag, 30.10. 19.30 Uhr Nr. 6-8
Sonntag, 31.10. 11.30 Uhr Nr. 9+10
Sonntag, 31.10. 16.00 Uhr Nr. 11+12
Sonntag, 31.10. 18.30 Uhr Nr. 14+15