(Bild: Béla Bartòk, 1927. Wikimedia free)
Beim Konzert »Gipfeltreffen« spielte das Mandelring Quartett am 12. Februar 2023 unter anderem Béla Bartóks Streichquartett Nr. 5:
»Insbesondere die ebenfalls wiederkehrenden Trillerfiguren, die quasi von Instrument zu Instrument weitergegeben werden, machen diese hochkomplexe und fordernde Musik aus. (…) Das Mandelring-Quartett meisterte diese Anforderungen mit Bravour. Die markanten Glissandi, das Ricochet, alles was diese faszinierende Komposition ausmacht, bewältigten die Vier mit Leichtigkeit. Das Ganze reichte von Klangeruptionen bis zu beinahe unerträglicher Spannung in den lyrischen Teilen. Dann heftige Chromatik, die fast an Lutoslawski erinnerte, und die genüssliche Zerstörung eines Kinderliedes als Coda beschloss diesen musikalischen Parforceritt der Extraklasse. (…) Wäre das Programm noch beeindruckender gewesen, wenn man die drei Quartette in chronologischer Reihenfolge gehört hätte? Hätte man so die Entwicklung des „Gipfeltreffens“ im Verlauf erfahren? Wer weiß … «
Matthias Ibelshäuser, Rheinpfalz, 13. Februar 2023