Beethoven & Bartók VI
Mit Ludwig van Beethovens Streichquartetten B-Dur op. 18 Nr. 6 und F-Dur op. 135 sowie Béla Bartóks Streichquartett Nr. 6 beendet das Mandelring Quartett seinen sechsteiligen, „Gipfeltreffen“ benannten Streichquartettzyklus. Darin sind die beiden Komponisten einander gegenüber gestellt worden, die die Geschichte des Streichquartetts bis in die Gegenwart hinein geprägt haben.
Zum Abschluss der Reihe stehen drei höchst eigenwillige Werke auf dem Programm: In Beethovens op. 18 Nr. 6 fällt vor allem der ungewöhnliche, mit „La Malinconia“, „Die Melancholie“, überschriebene Finalsatz ins Auge. Ein Werk der Trauer ist Bartóks sechstes und letztes Streichquartett, entstanden 1939, kurz bevor er vor dem nationalsozialistischen Wahn in die USA floh. Dabei ist das Quartett großzügiger und zugänglicher als die experimentellen Vorgängerwerke. Heiter und gelassen trotz des berühmten Mottos „Muß es sein? Es muß sein!“ im Schlusssatz zeigt sich schließlich Beethovens op. 135, sein letztes Streichquartett und seine letzte große Komposition überhaupt.
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Abbildung:
links Ludwig van Beethoven, 1823 (Kunsthistorisches Museum Wien, Sammlung alter Musikinstrumente, Inv. Nr. 1000, Standort Neue Burg; Wikipedia gemeinfrei)
rechts Béla Bartók, 1927 (Wikipedia gemeinfrei)