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Mit einem „Schicksal“ übertitelten Programm hat das Mandelring Quartett am 20. Oktober 2024 die 15. Klassik Reihe im Neustadter Saalbau begonnen – der so gut besetzt war wie selten. Kammermusik gewinnt Freunde und Freundinnen.

„Auf der Bühne inszenierte das Mandelring Quartett diese hochemotionalen Werke mit einerseits tiefer Ernsthaftigkeit, andererseits derart spielerischem Elan, dass selbst das Grauen wie ein funkelndes klangliches Schmuckstück erschien. Aber das sei nicht falsch verstanden – das Spiel des Mandelring Quartetts hatte gleichwohl Biss, lockerte in keinem Moment den Spannungsfaden.
Die vier Musiker packten ihren unbeschreiblich reich bestückten Farbenkoffer aus. Die bis ins Detail ausgeformte und makellose Aufführung fesselte gerade auch in Momenten bizarrer Uferlosigkeiten. Welch ein Klangkörper!

(…)

Nachdrücklich im Gedächtnis bleibt der wunderbar stimmige Szenenwechsel, den das Mandelring Quartett nach der Pause zelebrierte. Ungeachtet einer gewissen Sprödigkeit dieses Werkes wurden die Besucher so einer Art Schwerelosigkeit teilhaftig. Da war er, der federleichte Mozart-Ton, der weder Kanten noch Ecken verleugnet, aber in makelloser Wahrhaftigkeit leuchtet. Damit sind nicht nur die Spitzentöne des Primarius gemeint, die samtig blieben bis in schier unhörbare Höhen, und das Alabaster der Tongebung sowie die Brillanz jeder einzelnen Soloeskapade, sondern vor allem dieser einzigartige, unverwechselbare Sound, der Mandelring heißt. “

Gertie Pohlit, Die Rheinpfalz, 22.10.2024 / Den völlständigen Beitrag lesen Sie > hier